Ein Leben für verfolgte Christen und benachteiligte Menschen
Samstag, 26. Oktober 2013, 19.00 -20.00 Uhr
St. Josef, Niedermittlau
Sonntag der Weltmission, 27. Oktober 2013, 11.30 -12.30 Uhr
St. Anna, Somborn
Schwester Hatune berichtet über ihre Arbeit und Stiftung "Helfende Hände". Sie ist in den Krisenregionen Asiens und des Nahen Ostens aktiv und hilft dort verfolgten und diskriminierten Menschen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Christen, die wegen ihres Glaubens unterdrückt und benachteiligt werden.
Schwester Hatune wurde für ihre selbstlose Hilfe an Menschen im Jahr 2010 das Bundesverdienstkreuz verliehen, den Stefanuspreis der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte erhielt sie 2012.
Termine
Samstag, 26. Oktober 2013, 19.00 - 20.00 Uhr
St. Josef, Sudetenstrasse 1, Niedermittlau
so finden Sie uns: Google Maps
Sonntag der Weltmission, 27. Oktober 2013, 11.30 - 12.30 Uhr
St. Anna, Alte Hauptstrasse 45, Somborn
so finden Sie uns: Google Maps
Die Vorträge finden jeweils im Anschluss an die Gottesdienste statt. Sie sind auch dazu herzlich eingeladen!
Bitte mailen Sie den Link auf diese Seite und verteilen Sie den Flyer zu der Veranstaltung.
Über Schwester Hatune
Hatune Dogan lebte bis zu ihrem 15. Lebensjahr als Mitglied der verfolgten Minderheit der syrisch-orthodoxen Christen in der Osttürkei, dann floh sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Mit 18 Jahren trat sie in den Orden von „St. Ephraim der Syrer“ mit dem Mutterhaus in Glane ein. Ihre Ausbildung zur Gemeindereferentin absolvierte Hatune Dogan an der Katholischen Fachhochschule Mainz. Ab 1982 arbeitete sie in syrisch-orthodoxen Gemeinden im Raum Paderborn. Sie unterrichtete Religion und Deutsch. Ab 1992 arbeitete sie an einem deutsch-aramäischen Wörterbuch, das 1997 veröffentlicht wurde.
Hatune Dogan engagiert sich auch in Krisenregionen. Von 1991 bis 1999 arbeitete Schwester Hatune Dogan mit freien Gruppen zusammen. Bereits hier wurde der Grundstein für eine Stiftung gelegt. Seit 1992, als sie das erste Mal in Indien war, sammelte sie dort Informationen und kümmerte sich um die Verteilung von Sach- und Geldspenden. Zur Optimierung dieser Hilfe gründete sie in Indien 2003 die Sister Hatune Foundation (welche 2005 international anerkannt wurde) mit dem Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. 2006 gründete sie in Paderborn den Verein "Helfende Hände für die Armen e.V.". Im Jahr 2011 wurde die Schwester-Hatune-Stiftung „Helfende Hände für die Armen“ ins Leben gerufen und am 22. November 2011 durch die Bezirksregierung Detmold anerkannt.
Die Schwester-Hatune–Stiftung - Helfende Hände für die Armen mit Sitz in Warburg verfolgt gemeinnützige, mildtätige und kirchlich-caritative Zwecke. Diese sind:
- Unterstützung und Hilfe von wegen ihres Glaubens oder ihrer politischen Gesinnung verfolgten Menschen.
- Betreibung oder Gründung von Ausbildungsstätten für Mädchen und Jungen überall dort, wo die Ausbildung und Zukunftsgestaltung der nachwachsenden Generation gefährdet ist. Das gilt besonders für Schul- und Bildungseinrichtungen in den Schwellenländern und den unterentwickelten Ländern, den sogenannten Entwicklungsländern.
- Schaffung und Betreibung einer Frauenkommunität in klösterlicher Gemeinschaft und
- Ausbildung von Kräften am Stiftungsort
Die Stiftung ist eine internationale Organisation. Sie unterhält Sektionen in Europa, dem Mittleren Osten, Asien und den USA. Organisationsteams in 16 Ländern unterstützen die Arbeit direkt vor Ort. Teams in weiteren 16 Ländern unterstützen diese Arbeit. Die Stiftung arbeitet als helfende Hand unter den Ärmsten der Armen und kranken Menschen, ohne dabei religiöse Ziele zu verfolgen.
Neben dem Bau von Trinkwasserbrunnen und Hausbauprojekten für Obdachlose (jährlich jeweils ca. 500), bietet die Stiftung medizinische Hilfe (mobile Kliniken, Leprahilfe) mit jährlich mehr als 23.000 Patienten, Hilfe zur Bildung und Berufsausbildung (Schulen und Institute) – laufend ca. 2.600 Schüler und über 1.000 abgeschlossene Berufsausbildungen, Unterstützung für Waisenkinder (ca. 300 Kinder), Möglichkeiten zur Selbsthilfe sowie die finanzielle Unterstützung für die Armen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die Hilfe bei Naturkatastrophen und für vertriebene Menschen (zurzeit hauptsächlich für die vertriebenen Christen aus dem Irak).
Der große Erfolg, sowohl bei der Arbeit als auch bei der Anerkennung durch die indische Regierung, liegt am Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel. So ist Schwester Hatune darum bemüht, dass 100 % der gespendeten Mittel auch bei den Projekten ankommen. Beispielsweise hat es die Stiftung geschafft, dass der beim Haus- und Brunnenbau eingesetzte Betrag zu 75 % durch den indischen Staat, regionale Institutionen und private indische Gönner aufgestockt wurde. Das bedeutet, dass bereits für 500 € ein Brunnen oder ein Haus gebaut werden kann.
Schwester Hatune Dogan hat außerdem noch Verbindungen zu Wohltätigkeitsorganisationen auf dem afrikanischen Kontinent. Sie ist Mitglied im Weltkirchenrat und im ökumenischen, christlichen Frauenforum. Ihre Wohltätigkeitsarbeit begann sie mit der Hilfe für Aidswaisen in Afrika (Simbabwe).