Name: Amin Nader Afshar, Hadi Askary und Amir Sina Dasht
Land: Iran
In Haft: 26. August 2016
Anklage: unbekannt
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Schicksal
Zu „Gefangenen des Monats November“ hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die iranischen Christen Amin Nader Afshar, Hadi Askary und Amir Sina Dasht benannt, die Middle East Concern zufolge im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis festgehalten werden. In der Stadt Firuzkuh, 150 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Teheran, saßen sie zusammen mit ihren Frauen, zwei weiteren Christen und deren Ehefrauen, am Mittag des 26. August beim Anglerpicknick. Sicherheitskräfte, die dem Geheimdienstministerium unterstellt sind, tauchten dort unerwartet auf und führten die Männer ab, die alle Mitglieder einer iranischen Hauskirche sind. Für die Festnahme gab es keine Grundlage. Amin Nader kam bereits Weihnachten 2014 hinter Gitter und erst im Februar darauf wieder frei. Die Behörden warfen ihm Mission, Bibelverbreitung und illegale Hauskirchenaktivitäten vor. Am 10. Oktober wurden zwei der Mitgefangenen gegen Zahlung von mehr als 30.000 Euro Kaution freigelassen, Mohamad Dehnay und Ramiel Bet Tamraz, dessen Vater Victor 2014 mit Amin Nader zusammen inhaftiert worden und schließlich wieder freigekommen war. Hadi Askary und Amir Sina Dashti wurde bereits eine Entlassung gegen Kaution in Aussicht gestellt.
Hintergrund
Triebkräfte von Verfolgung im Iran: „Islamischer Extremismus“ (Haupttriebkraft), in etwas geringerem Ausmaß „Diktatorische Paranoia“ und „Organisiertes Verbrechen und Korruption“. Diktatorische Paranoia geht mit Islamischem Extremismus einher.
Besonders betroffen sind ehemalige Muslime, die sich zu Jesus Christus bekehrt haben. Außerdem alle Kategorien von Christen, die den Muslimen das Evangelium bringen. Dabei trifft es besonders protestantische Freikirchen.
Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte IGFM