Gefangener des Monats Juli 2017: Mohammed Roghangir und Massoud Rezai aus dem Iran


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Name: Mohammed Roghangir und Massoud Rezai 

Land: Iran

Urteil: 5 bzw. 6 Jahre Haft wegen „Propaganda gegen das System“

Seit dem 12. Oktober 2012 in Haft

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Schicksal

Wegen des Glaubens seit fünf Jahren hinter Gittern

Als „Gefangene des Monats Juli“ hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) die im Iran inhaftierten Christen Mohammed Roghangir und Massoud Rezai benannt. Sie ruft dazu auf, sich für die Betroffenen einzusetzen und für sie zu beten. Die beiden Konvertiten wurden am 12. Oktober 2012 bei einem Gebetstreffen zusammen mit drei weiteren ehemaligen Muslimen festgenommen. Im darauffolgenden Jahr wurden sie wegen „Propaganda gegen das System“ sowie „Handlungen gegen die nationale Sicherheit“ verurteilt: Für Mohammed Roghangir bedeutete dies sechs Jahre Gefängnis und für Massoud Rezai fünf Jahre. Sowohl ihre Berufung 2014 als auch ihr Antrag auf vorzeitige Haftentlassung im Herbst vorigen Jahres scheiterten. Mohammed Roghangir soll auferlegt worden sein, im Falle einer Freilassung das Land zu verlassen, was er ablehnte. Mehdi Ameruni, Seyed Bijan Farokhpour Haghigi und Eskander Rezai, die mit ihnen eingesperrt wurden, kamen Ende 2015 frei.


Hintergrund

Triebkräfte von Verfolgung im Iran: „Islamischer Extremismus“ (Haupt-triebkraft), in etwas geringerem Ausmaß „Diktatorische Paranoia“ und „Organisiertes Verbrechen und Korruption“. Diktatorische Paranoia geht mit Islamischem Extremismus einher.

Besonders betroffen sind ehemalige Muslime, die sich zu Jesus Christus bekehrt haben. Außerdem alle Kategorien von Christen, die den Muslimen das Evangelium bringen. Dabei trifft es besonders protestantische Freikirchen. 


Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte IGFM


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