Der in Libyen inhaftierte ägyptische Christ Sherif Ramsis Gad Mechaeal soll s am 14. April freigelassen worden sein. Das teilte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit Sitz in Frankfurt am Main unter Berufung auf Angaben der libyschen Generalstaatsanwaltschaft mit. Die IGFM hatte den Mann als „Gefangenen des Monats April“ benannt. Der orthodoxe Kopte war am 10. Februar von der Staatspolizei in der Hafenstadt Bengasi festgenommen worden. Er betreibt dort seit 2003 eine Buchhandlung, in der er christliche Literatur für Arabisch sprechende christliche Gastarbeiter im ansonsten islamischen Libyen anbietet. Dem Buchhändler war die Abwerbung von muslimischen Gläubigen vorgeworfen. Zusammen mit Mechaeal waren auch drei weitere Christen aus Ägypten und drei aus Südafrika, Südkorea und Schweden verhaftet worden, die als Geschäftsleute und Sprachlehrer in Syrien tätig waren. Der IGFM zufolge hat der Generalsstaatsanwalt angeordnet, alle freizulassen und ihren Botschaften zu übergeben. Sie sollen in der kommenden Woche das Land verlassen. Die drei anderen Ägypter seien bereits in ihrer Botschaft eingetroffen.