5 Christen aus Laos

Laos

Personen: 3 Frauen (Alee, Poon, Narm)

2 Männer (Phosee, Viengsai)

Land: Laos



Am 25. März 2012 verhafteten nach Informationen von „Human Rights Watch for Lao Religious Freedom “ Beamte 5 Christen während der Sonntagsandacht in einem Dorf in Süd-Laos. Die Fünf aus dem District Palansai besuchten einen Gottesdienst in der ihnen nahe gelegenen Ortschaft Boukham (District Ad-Sapangthong). Die Gruppe bestand aus drei Frauen mit Namen Alee, Poon und Narm und zwei Männern mit Namen Phosee und Viengsai. Alle hatten bereits vorher ohne Einschreiten der Behörden Gottesdienste besucht.

Das kommunistisch-atheistische Regime in Laos und die Behörden üben auf alle Teile der Gesellschaft eine strenge Kontrolle aus. Das betrifft auch religiöse Aktivitäten. Das südasiatische Land ist einer der letzten verbliebenen kommunistisch geführten Staaten der Erde und zudem ei-ner der ärmsten. Die Regierung versuchte, sämtliche Religionen zu be-seitigen. Dies gilt insbesondere für das Christentum, das als eine den Kommunismus gefährdende westliche Ideologie angesehen bzw. damit in Verbindung gebracht wird.

Nur drei christliche Konfessionen sind staatlich anerkannt und haben die Registrierung erhalten: die Katholische Kirche, die Laos Evangelical Church und die Siebenten-Tags-Adventisten.

Verfolgte Hmong

Die Hmong und Khum sind in Südostasien eine stark verfolgte ethnische Minderheit. Sie werden nicht nur systematisch in Laos, sondern auch in Vietnam, China und in Myanmar verfolgt. Die Verfolgung geht auf ihre Kooperation mit den USA während des Vietnamkrieges zurück. Sie wur-den von den amerikanischen Truppen für den Vietnamkrieg rekrutiert. Die Hmong werden als Christen eingestuft und als Staatsfeinde angese-hen.

Verfolgte Khmu-Christen

In der Volksgruppe der Khmu gibt es die meisten Christen. Die meisten von ihnen haben keine Ausbildung und werden von den anderen Volks-gruppen ausgegrenzt.

Quelle: IGFM Internationale Gesellschaft für Menschenrechte


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