Name: Pastor Ramón Rigal und seine Frau Ayda Expósito
Land: Kuba
Verhaftet: 16. April 2019
Urteil: 2 Jahre bzw. 1,5 Jahre Haft
Links: Schicksal & Gebet // Apellbrief
Nur weil sie bekennende Christen sind: Eltern auf Kuba weggesperrt
Zu „Gefangenen des Monats Oktober“ haben die Internationale Gesellschaft für Men-schenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea Pastor Ramón Rigal und seine Frau Ayda Expósito aus Kuba benannt. Sie rufen dazu auf, sich für die beiden seit einem halben Jahr Inhaftierten einzusetzen. In dem karibischen In-selstaat kontrolliert noch immer die Kommunistische Partei die Gerichte und vor al-lem das Bildungssystem. Der Leidensweg der Eheleute begann mit Mobbing ihrer 13-jährigen Tochter Ruth in der Schule, weil sie sich als Christin zu erkennen gab. Die Eltern schickten sie und ihren vier Jahre jüngeren Bruder nach tätlichen Übergrif-fen nicht mehr in die staatliche Einrichtung.
Sie nahmen schließlich an einem Hausunterrichtsprogramm teil, das immerhin in Guatemala durch die dortige Regierung anerkannt ist. Weil sie damit ihre Kinder dem kommunistischen Schulzwang entzogen und sich außerdem einer nicht registrierten Kirche angeschlossen hatten, sitzen die Eheleute seit dem 16. April hinter Gittern. Die Kinder, um deren Wohl der kubanische Staat angeblich besorgt ist, erlebten die Festnahme mit. Am 18. April begann der Prozess, an dem kein Verteidiger zugelas-sen war und am 22. April erging das Urteil: Der Pastor bleibt für zwei Jahre unter har-ten Bedingungen eingesperrt, während die Frau 18 Monate im Gefängnis ausharren muss. Mit Appellen soll die sofortige Freilassung der Eltern gefordert werden, deren Kinder zwar bei Großeltern, jedoch getrennt voneinander untergebracht sind.
Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte IGFM und OpenDoors