Religiöse Vielfalt in Ostafrika

Ein Erfahrungsbericht
Samstag, 11. Mai 2013, 19.00 St. Josef, Niedermittlau


Afrika - die Wiege der Menschheit. Damit auch die Wiege der Religion. 

Religion ist ein zentraler Bestandteil des kulturellen Lebens auf dem Kontinent. Religion in Afrika umfasst beinahe alle Bereiche des Lebens und spielt für die Menschen eine wesentliche Rolle. Dem Christentum und dem Islam gehört die überwiegende Mehrheit der Afrikaner an, wobei der Islam eher in den nördlichen Ländern des Kontinents, in Westafrika und an den Küsten Ostafrikas dominiert, während im Zentrum des Kontinents und in den südlicheren Ländern eher das Christentum vorherrscht.

Als Afrikanische Religionen werden verallgemeinernd alle Glaubensvorstellungen bezeichnet, die vor der Ausbreitung von Islam und Christentum oder unabhängig davon entstanden sind und teilweise bis heute lebendig sind. Diese afrikanischen Religionen stellen die drittgrößte Gruppe der Religionen in Afrika dar. Im Verlauf der Geschichte beeinflussten sich Christentum, Islam und afrikanischen Strömungen gegenseitig und vermischten sich dabei auch. Man kann heute nicht mehr trennen, was ursprünglich afrikanische und was durch westliche Konzepte beeinflusste Strömungen sind. Viele religiöse Strukturen des Westens wurden in bestehende Denksysteme eingearbeitet bzw. man grenzte sich dagegen ab.


Voraussichtlicher Termin: 

11. Mai
18.00 Uhr bis 21.00 Uhr

Veranstaltungsort: 

Katholische Kirch St. Josef, Niedermittlau

Thema: 

Religiöse Vielfalt in Ostafrika

Agenda:

18.00 Uhr - 19.00 Uhr

- Vorabendmessen & Themengottesdienst in St. Josef

19.00 Uhr - 21.00 Uhr

- Kulturelle und religiöse Geschichte Ostafrikas (insbesondere Äthopien und Kenia)

- Der Weg in die Armut

- Überreligiöser Zusammenhalt, Kulturelles und Anekdoten 

- Blick in die Zukunft - Absehbare Konflikte und was wir dagegen tun können 

Referent

Kuemmel_Stephan

Stephan Kümmel, aufgewachsen und wohnhaft in Somborn, ist Redakteur bei der Gelnhäuser Neuen Zeitung. Nach dem Abitur an der Kopernikusschule studierte er Politikwissenschaften, Geografie und Geschichte in Würzburg und Marburg. 2004 reiste er erstmals nach Afrika. An der Deutschen Botschaft und dem Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED, jetzt GIZ) leistete er ein mehrmonatiges Praktikum in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien. Es folgten weitere Reisen ans Horn von Afrika, zuletzt im März 2012 nach Kenia. Dort besuchtete er einige Hilfsprojekte, darunter ein christliches Waisenhaus in Mombasa und eine von Schwestern geleitete Krankenstation in Lunga-Lunga an der kenianisch-tansanischen Grenze in einem hauptsächlich muslimisch geprägten Umfeld.

> Die religiöse Tolenranz speziell in Äthiopien fasziniert ihn seit seiner ersten Reise nach Ostafrika. Immer wieder schreibt er auch über diese Region für die GNZ.

© Wir für Christen 2012