Gefangene des Monats Februar 2014: 3 Pfarrer - Shi Weiqiang, Tian Jianmin, Yang Gang

3 Pfarrer: Shi Weiqiang, Tian Jianmin, Yang Gang

Land: China

Situation: keine offizielle Anklage

Grund: unbekannt

Verhaftet: August 2013


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Hintergrund

Peking (kath.net/KAP): Chinesische Sicherheitsbehörden haben in der nördlichen Provinz Hebei einen katholischen Untergrundpriester verhaftet. Der 39-jährige Geist-liche Song Wanjun sei am Mittwoch, 7. August 2013, von zehn Polizisten am frühen Morgen in seinem Auto verhaftet und an einen unbekannten Ort gebracht worden, berichtet die deutsche katholische Nachrichtenagentur KNA unter Berufung auf die in den USA ansässige Kardinal-Kung-Stiftung. 


Song ist Priester der Diözese Xiwanzi, in der die chinesischen Behörden seit Jahren einen harten Kurs gegen die katholische Untergrundkirche einschlagen. Zahlreiche Priester und Bischöfe seien dort inhaftiert, unter Hausarrest gestellt oder in Umerzie-hungskurse gezwungen worden, so die Stiftung. 




Zu China

Die etwa 12 Millionen Katholiken in China sind nach wie vor in einer schwierigen Situation. Das wurde erneut deutlich, als vor kurzem ein Priester der sogenannten katholischen Untergrundkirche verhaftet wurde. Zur Erläuterung: Von der Regierung in Peking akzeptiert wird nur die „Patriotische Vereinigung“, also die regimetreuen Katholiken, die sich vergleichsweise unabhängig von Rom verhalten. Pater Anton Weber vom China-Zentrum St. Augustin sagte im Münchner Kirchenradio über die Situation der romtreuen Untergrundkirche:

„Ziel der Regierung ist eben, diese Untergrundkirche aufzulösen, auszurotten ist etwas zu stark. Aber es wird alles versucht, diese aufzulösen. Das gelingt ihnen bis jetzt nicht, weil sie eben sehr schwer zu fassen sind, weil sie sich im Untergrund bewegen. Das haben Sie ja gesehen: Um vier Uhr morgens ist der Mann festgenommen worden. Und die zu bewegen, sich der offiziellen Kirche anzuschließen, ist sehr schwierig und ist bis jetzt nicht gelungen. Und der Kern der ganzen Sache ist die Un-abhängigkeit von Rom. Da können die nicht mitmachen.“

Und dennoch gibt es aktuell Hoffnungen, dass sich das Verhältnis zwischen dem Heiligen Stuhl sowie dem Regime in Peking entspannt und dass sich damit auch die Situation der Katholiken in der Untergrundkirche verbessert. Pater Weber zur Frage, wie die chinesische Regierung Papst Franziskus sieht:

„Die Reaktion der Regierung bzw. von Peking ist relativ positiv gewesen. Man hat ihm keine Fehler vorgeworfen. Auch die Amtseinführung von Papst Franziskus: Dass da der Präsident von Taiwan, der Republik of China, hingegangen ist, was früher eine sehr scharfe Reaktion hervorgerufen hätte, ist einigermaßen milde gelaufen. Deshalb hat man eine Hoffnung, dass sich doch etwas Gutes entwickelt und dass sich diese Pattsituation, die festgefahrenen Standpunkte, die jetzt da herrschen, allmählich auflösen.“

Dieser Text stammt von der Webseite http://de.radiovaticana.va/news/2013/08/16/china:katholische_untergrundkirche_nach_wie_vor_in_schwieriger/ted-720074
des Internetauftritts von Radio Vatikan


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